Wandelnde Hörgewohnheiten in einer sich rasant verändernden Welt stellen Veranstalter, Publikum und Musiker vor die Frage, in welcher Form Hörer und Spieler einander begegnen wollen und können.

Neben dem traditionellen Konzertbetrieb sucht die Compagnia di Punto überzeugende Antworten durch die Entwicklung eigener Konzertformen, in denen sie genreübergreifende Verbindungen zu Literatur und Theater herstellt, oder die Musik assoziativ zu neuen Geschichten kombiniert, um der Bedeutung der Klänge unterhalb der ästhetischen Oberfläche näher zu kommen. 

Zuweilen glückt dies auch in CD-Produktionen: 

"Schönklang um seinetwillen sucht man vergeblich auf diesem Album, eher schon einen mitunter hemdsärmelig provokanten Zugriff, der einer Publikumsbeschimpfung recht nahekommt. Diese ungewöhnliche Sicht auf die beiden frühen Sinfonien Beethovens und seine berühmte Eroica könnte die Sicht auf Beethoven endgültig in eine Richtung lenken, die diesem gerechter wird als die schlackenfreien Hochglanz-Interpretationen, die trotz historisch informierter Interpretationen nach wie vor den Konzertbetrieb bestimmen."

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